Die seit einigen Jahren herrschende angespannte Personalsituation in der Pflege ist uns allen bewusst. Die neue Kampagne auf unseren Social-Media-Kanälen soll zeigen, wie breit die Vielfalt der Berufe in der Kinderhospizarbeit und wie interessant diese ist. Damit hegen wir die Hoffnung, das Interesse von potenziellen Azubis und Bewerbenden zu wecken und ihnen die Angst vor dem leider so gefürchteten Wort „Kinderhospiz“ zu nehmen.
Zum Abschluss unserer Serie “Ich arbeite im Kinderhospiz” stellen wir Franziska Höppner vor, Leiterin des Palliativ- und Hospizzentrums in Magdeburg. Die Einrichtung mit seinen integrierten Angeboten der Palliativmedizin und -pflege vereint eine Vielzahl von Einrichtungen und Angeboten, die die palliative Versorgung der Patienten im stationären und häuslichen Bereich im nördlichen Sachsen-Anhalt sicherstellt.
Was sind Deine Aufgaben:
Ich arbeite seit 12 Jahren im stationären Kinderhospiz in Magdeburg und habe das Haus mit aufgebaut, was ich nun seit fast 10 Jahren leite. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich plane und erstelle Konzepte, entwickle unsere Arbeit mit den Mitarbeitern des Teams weiter und stelle die Konzepte bei öffentlichen Veranstaltungen in der Stadt, in Schulen und Kindergärten vor. Zudem begleitete ich Spendenübergaben und leiste Netzwerkarbeit, um eine möglichst gute Versorgungsstruktur für die Familien mit einem lebensverkürzt erkrankten Kind in Sachsen- Anhalt aufzubauen.
Das Schönste an Deinem Beruf:
Ich bin sehr dankbar für die Arbeit mit meinem Team von sehr unterschiedlichen und wertvollen Mitarbeitern, die sich hochengagiert für die Familien einsetzen. Ich schätze das Menschliche und Individuelle unserer Arbeit. Es gibt keinen Tag, der dem anderen gleicht. Die Familien geben den Weg vor. Ich empfinde es als sehr erfüllend, dass die neu entwickelten Ideen aus den Anregungen der Familien hervorgehen.
Was Du gar nicht magst:
Die größte Herausforderung der letzten zwei Jahre ist für mich, dass wir durch den zunehmenden Personalmangel in der Pflege unser Kinderhospiz häufiger nicht voll belegen können. Die Familien sind in Not und wir können manchmal nicht unterstützen, obwohl die Plätze vorhanden wären.
(Quelle: Pfeiffersche Stiftungen Magdeburg)
Interesse an der Arbeit in einer Kinderhospizeinrichtung geweckt? Stöbern Sie in den Stellenausschreibungen unserer Mitglieder.