Heute stellen wir euch Frauke Schärff vor: Frauke ist Kunsttherapeutin beim Humanistischen Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg und arbeitet im Kinderhospiz Berliner Herz. Die Einrichtung in Berlin richtet seine teil- und vollstationären Angebote an lebensverkürzend erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren, deren Familien und Angehörigen.
🔸 Was sind meine Aufgaben:
Ich erarbeite individuelle kunsttherapeutische Angebote und setze diese um. Was banal klingt, ist in unserer Arbeit mit schwer mehrfach körperlich und geistig behinderten Kindern und jungen Menschen eine stetige Herausforderung – vor allem dann, wenn sie sich in eventuell abbauenden Prozessen befinden. Außerdem begleite ich Mädchen und Jungen auf einer kinderkardiologischen Intensivstation kunsttherapeutisch. Es sind Kinder und Jugendliche mit schweren Herzfehlern, die ich dann in der Nachsorge nach einem Herzstillstand sowie vor der Transplantation begleite.
🔸 Das Schönste an meinem Beruf:
Es gibt viele schöne Momente in meinem Beruf. Zum Beispiel, wenn ich von Müttern gesagt bekomme, dass sie ihr Kind lange nicht mehr so lachen gehört haben. Oder auch eine Jugendliche, die nichts mit Malen am Hut hatte und dann zur Bewältigung ihrer Panikattacken meine kunsttherapeutische Übungen nutzte, um darüber die Kunst für sich zu entdecken.
🔸 Was ich gar nicht mag:
Ich bin seit der Gründung des Berliner Herzens mit dabei. Somit gibt es scheinbar nicht soviel, was mir nicht gefällt. An einigen Stellschrauben kann man immer drehen, aber auf meine Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen freue ich mich immer und darum geht es für mich in erster Linie.