Ein offenes Ohr für die Sorgen von Eltern mit schwerkranken Kindern: Franziska Kopitzsch vom Bundesverband der Kinderhospize erklärt, wie Expertinnen und Experten beim Oskar Sorgentelefon Eltern unterstützen

Viele Eltern erleben, wie ihre Freundschaften wegbrechen, wenn sie rund um die Uhr mit der Pflege ihres schwerkranken Kindes beschäftigt sind. Nur wenige Bekannte lassen sich auf ihren vollen Terminkalender ein und kaum jemand aus dem alten Freundeskreis versteht, worüber sie gerne sprechen würden. Besonders Alleinerziehende müssen alles mit sich selbst ausmachen. Die wenigsten wissen, dass sie das Recht haben, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und sich einfach mal von der Seele zu reden, was sie beschäftigt. Egal ob es um Zukunftssorgen, unterdrückte Gefühle oder einen Ablehnungsbescheid geht.

„Eltern mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind können kostenlos und anonym unser Oskar-Sorgentelefon nutzen“, erklärt Franziska Kopitzsch vom Bundesverband Kinderhospiz e.V. „Es ist eine Anlaufstelle mit geschulten Fachkräften, bei der Eltern selbst um 3 Uhr nachts anrufen können, wenn es ihnen nicht gut geht.“ Seit 2015 bietet das Oskar-Sorgentelefon eine anonyme Telefonberatung rund um die Uhr. Oder ein offenes Ohr für alle, die sonst niemanden zum Reden haben. „Es ist so wichtig, dass Eltern sprechen, wenn sie das Bedürfnis haben“, sagt Franziska Kopitzsch „und sich so ein Netzwerk aufbauen, das sie vor Krisen schützt.“

Im Podcast erzählt Franziska Kopitzsch, wem die Telefonberaterinnen und -Berater  schon alles geholfen haben, um welche Themen es geht und welchen Unterschied ein Anruf für pflegende Eltern oder Angehörige schwerkranker Kinder machen kann.