„Schenks weiter“: Die Weihnachtsgeschenk-Aktion des Bundesverband Kinderhospiz für Familien mit unheilbar kranken Kindern

Wir kennen das alle. Unter den Christbäumen Deutschlands werden an Heiligabend Dinge liegen, die lieb gemeint sind, aber nicht so recht zum Beschenkten passen. Eine Vase, die zwar schön, aber nicht schön in unserer Wohnung ist. Ein Kleidungsstück, dessen Farbe nicht überzeugt. Ein Buch, das man leider schon gelesen hat. Nicht immer kann und möchte umgetauscht werden, was wir an unpassenden Geschenken bekommen.
Der Bundesverband Kinderhospiz (BVKH) hat für diese Momente die Aktion „Schenks weiter“ ins Leben gerufen und freut sich, wenn solche Weihnachtsgeschenke einfach weiter verschenkt werden – an Familien, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind haben. Über 40.000 Betroffene gibt es in Deutschland, die meist neben allen Sorgen und Ängsten um ihr Kind auch noch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. „Wenn Eltern eine so furchtbare Diagnose für ihr Kind bekommen, gerät ihre ganze Welt ins Wanken“, weiß Sabine Kraft, Geschäftsführerin des BVKH. Oft fällt in diesen Familien in der Folge ein Verdiener aus, weil das erkrankte Kind sehr viel Pflege und Aufmerksamkeit braucht. Und längst nicht alle Kosten, die durch eine Erkrankung anfallen, werden auch von den Krankenkassen übernommen.
„Wir freuen uns riesig, wenn wir Familien mit ehemaligen Weihnachtsgeschenken eine Freude machen können“, so Kraft. Der Bundesverband betreut Betroffene und unterstützt sie schnell und unkompliziert, auch mit Sachspenden. „Es ist wunderschön zu erleben, welch große Freude wir zum Beispiel an Geburtstagen auch mit vermeintlich kleinen Geschenken machen können, die sich die Familien selbst eben nicht geleistet hätten“, berichtet Kraft. „Die Dankbarkeit der Betroffenen ist immer sehr berührend“.

Infokasten:
Aktion „Schenks weiter!“
Geschenkespenden können jederzeit an diese Adresse geschickt werden:
Bundesverband Kinderhospiz
Schloß-Urach-Str.4
79853 Lenzkirch
Vielen Dank.