Im Rahmen der Ausstellung “Sternenkinder – (k)ein Tabuthema” vom 9. Mai bis 1. Juni 2025
Wenn das Leben endet, bevor es begonnen hat – Palliative Geburt – medizinische Unterstützung bei Sternenkindern
Vortrag mit Dr. Stephan Bartholomä, Oberarzt Kinderklinik, Schwerpunkte Neonatologie und Palliativmedizin
Im Rahmen der vorgeburtlichen Untersuchung wird mitunter eine schwerwiegende Diagnose mitgeteilt: Das Kind leidet an einer lebenszeit-begrenzenden Erkrankung und wird wahrscheinlich während der Schwangerschaft, der Geburt oder kurz danach versterben.
Eltern wird die schwere Entscheidung abverlangt, ob und wie die Schwangerschaft weitergehen soll. Auf dem Weg zu dieser Entscheidung können Gespräche im Familien- und Freundeskreis, mit betreuenden Fachpersonen oder mit Beratungsstellen hilfreich sein.
Eine mögliche Option ist dann die Palliative Geburt.
Im Falle einer Fortführung der Schwangerschaft wird es bei der palliativen Geburt nicht um eine intensivmedizinische Maximalversorgung gehen, sondern darum, Leiden zu minimieren und die verbleibende Zeit und den Abschied so gut wie möglich zu gestalten. Dazu arbeiten die Teams aus Gynäkologie, Kinderklinik, Hebammen, Seelsorge und Kinderpalliativmedizin eng zusammen.
Neben seelsorgerischen und pflegerischen, sollen vor allem die medizinischen Aspekte bei einer palliativen Geburt beleuchtet werden.