Was kann die Politik tun, um pflegende Eltern zu unterstützen? Mit einer Expertengruppe pflegender Eltern hat der Bundesverband wir pflegen e.V. Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeitet.
Denn Familien, die ein Kind mit Behinderung oder chronischer Krankheit pflegen, sind in vielerlei Hinsicht unsichtbar. Sie werden weder in der Familien- noch Pflegepolitik ausreichend berücksichtigt. In der Corona-Pandemie hat sich die ohnehin prekäre Situation pflegender Eltern dramatisch verschärft. Dringend benötigte Unterstützungs-leistungen stehen auf dem Pflegemarkt oft nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung. Pflegeverträge werden kurzfristig gekündigt, insbesondere bei beeinträchtigten Kindern mit sehr hohem Pflegeaufwand. Die Belastungsgrenze der Eltern ist schon lange überschritten. Es besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Politik.
Basis der Handlungsempfehlungen sind Gespräche und Treffen pflegender Eltern sowie eine Umfrage, an der sich über achtzig Familien aus ganz Deutschland schriftlich beteiligt haben.
Wir laden Sie herzlich ein zu unserer digitalen Pressekonferenz via Zoom:
Termin: Dienstag, 5. April 2022, 11.00 bis ca. 11.45 Uhr
Die konkreten Forderungen an die Politik stellen Ihnen auf der Pressekonferenz vor:
Sebastian Fischer, Bundesvorstand wir pflegen e. V.
Tina Kouemo, FOXG1 Deutschland e. V.
Verena Niethammer, Hölder – Initiative für Kultur und Inklusion e. V. und
Selbsthilfegruppe Teilhabe jetzt – Lauffen am Neckar
Im Anschluss an die Pressekonferenz stehen Ihnen Sebastian Fischer und Edeltraut Hütte-Schmitz als Vorstandsmitglieder des Bundesverbands wir pflegen e. V. sowie Tina Kouemo, Verena Niethammer und Bärbel Börger (wunderbunt e.V.) als pflegende Eltern für Einzelinterviews zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Lisa Thelen
Pressekontakt:
wir pflegen e. V.
Lisa Thelen
E-Mail: lthelen@wir-pflegen.net
Telefon: 0174 3243404
Über wir pflegen e. V.
Der Bundesverband wir pflegen e. V. und seine Landesvereine verstehen sich als Stimme für die Interessen und Selbsthilfe pflegender und sorgender Angehöriger.
Mehr als 80% aller pflegebedürftigen Menschen werden familiär versorgt, mit einer durchschnittlichen Pflegeleistung von 63 Stunden/Woche. Rund fünf Millionen pflegende Angehörige sind in Deutschland die tragende Säule des Pflegesystems.
wir pflegen e. V. setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der pflegende Angehörige als gleichberechtigte Partner in der Pflege bessere Unterstützung, Absicherung und Wertschätzung erfahren und selbstbestimmt die Vereinbarkeit von Pflege, Familie, Beruf und sozialer Teilhabe leben. Eine Gesellschaft, in der pflegende Angehörige in allen pflegepolitischen Bereichen – bundesweit, auf Länderebene und in den Kommunen – über ihre Interessenvertretungen und Selbsthilfeorganisationen als gleichberechtigte Partner vertreten sind.
Weitere Informationen über die Tätigkeiten und Schwerpunktthemen von wir pflegen e. V. finden Sie auf www.wir-pflegen.net.