Kabarettist Martin Wangler unterstützt den Bundesverband Kinderhospiz mit einer ungewöhnlichen Spendenaktion
Es geht um Unterhaltung mit Augenzwinkern und historische Anekdoten, um scharfzüngige Beobachtungen, um clevere Lieder, um Kabarett im breitesten Hochschwarzwälder Dialekt und um einen schwarzen Schlapphut: in seiner Rolle als „Fidelius Waldvogel“ ist Martin Wangler ein gefragter und bekannter Künstler, längst auch über seine Heimatregion hinaus. Zu Weihnachten hat sich der Kabarettist eine besondere Spendenaktion zugunsten der Kinderhospizarbeit einfallen lassen. Bei seinen Auftritten der „Weihnachtsstubete“ versteigerte Fidelius Waldvogel jeweils einen Weihnachtsbaum den „schönsten“, den er im Wald finden konnte. Seinem Publikum bot er die Gelegenheit, für die äußerst spärlichen Gewächse zu bieten immerhin mit einer echten Bienenwachskerze geschmückt. Und für die gute Sache und aus Spaß ließen sich seine Zuschauer und Fans nicht zweimal bitten und warfen ihre Spenden für die Kinderhospizarbeit in den schwarzen Schlapphut, bis nach einem vorher unbekannten Zeitlimit der letzte „Bieter“ den Zuschlag bekam und den Baum unter großem Gelächter mit nach Hause nehmen durfte.
Insgesamt kamen bei Wanglers Vorstellungen in der Weihnachtszeit 1898 Euro zusammen, die er nun dem Bundesverband Kinderhospiz übergab. Typisch Wangler, nicht in Form eines Schecks, sondern in einer urigen Kiste übergab er seine Spende: „Bei meiner Arbeit vermische ich oft Ernstes mit Lustigem. Deshalb finde ich es sehr passend, dass an einem solchen Abend mit einer fröhlichen Aktion auch auf ein sensibles Thema wie die Kinderhospizarbeit aufmerksam gemacht wird. Helfen darf schließlich Spaß machen“, so Wangler. „Nicht nur diese Spende, sondern auch diese Einstellung ist für uns eine Riesenhilfe“, bedankte sich Per Toussaint vom Bundesverband Kinderhospiz. „Es ist wunderbar, wenn es Menschen so leicht gemacht wird, sich dem Tabuthema ‚Kinder und Sterben‘ zu nähern!“