Sabine Kraft erhält das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Für hervorragende Leistungen für das Gemeinwesen hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Sabine Kraft das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Gestern Abend durfte die Geschäftsführerin des Bundesverbands Kinderhospiz die hohe Auszeichnung von Bärbl Mielich, Staatssekretärin des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales und Integration, entgegennehmen. Diese betonte in ihrer Ansprache: „Sabine Krafts Wirken und ihr engagierter Einsatz für Kinder, Jugendliche und Familien sind wahrhaft außergewöhnlich!“
Sabine Krafts Herzensthema ist seit 15 Jahren die Kinderhospizarbeit. Zuvor war sie als Stadtjugendpflegerin in Donaueschingen tätig, als Vertretung in einem Kindergarten und einem Kinderheim und als Geschäftsführerin von Pro Familia in Freiburg, bevor sie 2005 die Geschäftsführung des Bundesverbands Kinderhospiz übernahm. 2013 zog die Geschäftsstelle des Verbands mit ihr in die kleine Schwarzwaldgemeinde Lenzkirch um. Von hier aus setzt sich die energievolle 61-Jährige mit vollem Elan für Familien ein, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind haben – nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch international. Ob auf politischer Ebene bei Verhandlungsführungen, bei großen Aufmerksamkeitskampagnen für die Kinderhospizarbeit oder mit der Gründung des OSKAR Sorgentelefons, einer weltweit einzigartigen und rund um die Uhr besetzten Hotline – Sabine Kraft ist dafür bekannt, dass Ihr Ideen und ambitionierte Ziele nicht ausgehen.
Bei der Feier, zu der viele Botschafter der Kinderhospizarbeit, Förderer und ehrenamtliche Helfer aus ganz Deutschland angereist waren, bedankte sich Sabine Kraft für die Unterstützung bei den vielen treuen Wegbegleitern, stellte aber klar: „Ich möchte feiern, was ich mit Ihrer Hilfe erreichen konnte. Und es gibt auch weiterhin noch so viel zu tun in der Kinderhospizarbeit!“ Besonders setzt sich Sabine Kraft dafür ein, dass nach den stationären nun auch die ambulanten Kinderhospize eigene Rahmenvereinbarungen bekommen und Kinderhospizarbeit nicht länger in hohem Maße nur von Spendengeldern abhängig ist. Das Verdienstkreuz am Bandes des Verdienstordens ist für sie deshalb vor allem eines: „Der Ansporn weiterzumachen!“